3. Beteiligungsworkshop für ein klimaangepasstes Ohligs
Am Samstag, den 22. Juni 2024, waren wir mit unserem KLISOPAR Projekt wieder einmal im Cafe´ Kiste der Ev. Kirchengemeinde Ohligs. Grund war der dritte Workshop für die Beteiligung der Bürger*innen zur klimaangepassten Gestaltung des Straßenraums in Ohligs – oder wie wir immer sagen, damit wir in Ohligs gerne draußen sind, auch wenn es heißer wird.
Die Veranstaltung drehte sich vorwiegend um die Gestaltung der Forststraße, Kelderstraße und Südstraße, aber Ideen für andere Straßen, solange sie im Projektraum liegen, wurden auch aufgenommen. Zu der Veranstaltung eingeladen hatte das KLISOPAR Projektteam bestehend aus Ilona Komossa und Anke Klink von der Stadt Solingen sowie Holger Haberstock von EuroSoc DIGITAL. Der Workshop zog einige Teilnehmer*innen an, die bereits an vorherigen Veranstaltungen teilgenommen hatten, sowie neue Interessierte, die wir einen Tag zuvor auf dem Solinger Nachhaltigkeitsfestival BergischLänd angesprochen hatten. Die Mischung der Teilnehmer*innen aus Bürger*innen, Vertreter*innen der Verwaltung und der Politik sorgte für spannende Diskussionen, in denen viel voneinander gelernt wurde.
Zu Beginn des Workshops fand, wie mittlerweile im Projekt üblich, eine kurze Diskussionsrunde statt. Besprochen wurde der Wunsch nach mehr Platz für und einer Verschönerung der Außengastronomie sowie die Pflege des alten Baumbestands. Es wurde außerdem deutlich, dass die Bürger*innen sich eine größere Vielfalt bei Neuanpflanzungen wünschen, um die Resilienz des Baumbestandes zu erhöhen. Die Stadtverwaltung wies darauf hin, dass manchmal auch ästhetische und denkmalpflegerische Gründe eine Rolle spielen, weshalb oft dieselbe Baumsorte verwendet werde. Ilona Komossa verwies in diesem Zusammenhang auch auf das Baumkonzept der Stadt, welches wir bald hier zusammen mit anderen interessanten Dokumenten zum Download anbieten werden.
Ein weiteres zentrales Thema war die Finanzierbarkeit von Klimaanpassungsmaßnahmen. Matthias Sinn, Leiter des Stadtdienstes Natur und Umwelt, ermutigte die Teilnehmer, beim Ideen sammeln die Köpfe zu öffnen und sich nicht von finanziellen Überlegungen einschränken zu lassen. Interessanterweise fand das Dauerthema Parken in Ohligs, das bei vorherigen Workshops stark diskutiert wurde, diesmal nur am Rande Erwähnung.
Nach der Diskussion ging es dann wie immer an die konkrete Arbeit an den Straßenplänen. Viele kreative Ideen kamen, die hier unmöglich alle aufgezählt werden können. Eine Übersicht findet sich unter diesem Blogartikel. Die Ideen reichten von seniorengerechten Bänken über Sport- und Spielgeräte und Fahrradständer bis zu neuen und mehr Bäumen sowie veränderten Verkehrsbedingungen. Hier zeigten sich durchaus erhebliche verkehrsplanerische Kenntnisse der ein oder anderen Anwesenden. Die Stimmung war durchweg positiv und konstruktiv, was sicherlich auch daran lag, dass sich einige Teilnehmer*innen mittlerweile öfter bei Workshops begegnen sind. Es liegt aber bestimmt auch daran, dass die Ohligser ein sehr netter Haufen sind, die sich gerne für Ihre Nachbarschaft engagieren.
Wir freuen uns darauf, die gesammelten Ideen zu sichten und in den nächsten Monaten in erste Planungen zu überführen. So gestalten wir Ohligs gemeinsam, damit wir gerne draußen sind.